Lohnt sich die Kombination von fossiler und erneuerbarer Energie?

Nicht immer ist die Komplett-Umstellung einer Heizung mit fossilen Energieträgern wie Gas auf regenerative Lösungen wie eine Wärmepumpe der einzige oder sinnvollste Weg. Denn oft sind die bestehenden Anlagen erst vor Kurzem neu eingebaut worden oder das Haus ist energetisch nicht ohne große Anpassungen dafür geeignet. Dennoch ist die Umstellung zu einer Wärmepumpe nicht völlig ausgeschlossen – die Lösung ist die s.g. Hybridheizung. Wir haben die Möglichkeiten dieses Heizsystems für Sie zusammengefasst.

Umstellung auf hybrides Heizen – Erneuerbare Energien gehen auf Aufholjagd

Womit heizen die Deutschen? Ein Bericht des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie e.V. hat es deutlich gemacht (Stand: 2022): Die meistverkaufte Heiztechnik war 2021 die Gasheizung. Doch ist nicht zu übersehen, dass auch der Verkauf von Wärmepumpen einen Marktzuwachs von insgesamt 28% erreichen konnte.

Im Zuge steigender Heizkosten und Relevanz der Energieeffizienz ist die Hybridheizung eine sinnvolle Wahl. Mit Hilfe der Hybridheizung lassen sich beispielsweise alte Heizsysteme mit zukunftsfähiger Energieeffizienztechnik kombinieren. Und dadurch sparen Sie bares Geld.

Zuverlässig, kompakt und umweltschonend – die moderne Alternative für Ihre Heizung

Die Hybridheizung bietet Ihnen eine Reihe an Vorteilen. Insbesondere die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten sprechen für sich. So ist dieses Heizsystem im Regelfall in Kombination mit jeder Heizungsanlage einsetzbar – sowohl im Neubau als auch im Altbau.

Zudem gewinnen Sie mit dem Einsatz erneuerbarer Energien eine hohe Unabhängigkeit gegenüber steigenden Marktpreisen von Gas und Öl. Die Hybridheizung sichert, ebenso wie die Wärmepumpe, die durchgängige Verfügbarkeit von Wärme. Eben durch die Mitnutzung von Luft, Erde oder Wasser als Energieträger ermöglicht die Hybridheizung immer einen sparsamen und effizienten Betrieb.

Als Herzstück der Heizung gilt insbesondere die Steuerung. Sie regelt welche Heiztechnik zu welchem Zeitpunkt Wärme liefert und senkt dadurch den Verbrauch fossiler Brennstoffe. In der Regel werden die entsprechenden Heizsysteme durch einen Pufferspeicher miteinander verbunden. Die potenziellen Kombinationen sind vielfältig:

Die Gasheizung ist nicht umsonst so beliebt. Gas hat einen hohen Energiegehalt und ist zudem besonders zuverlässig. Doch in punkto Heizkosten bereiten diese Heizsysteme immer weniger Freude. Wer dennoch nicht gänzlich auf Gas als Energieträger verzichten kann oder will, für den bietet sich die Kombination mit einer Wärmepumpe an.

Auch das Heizmittel Öl spielt in Deutschland noch eine große Rolle, insbesondere bei älteren Bestandsgebäuden. Auch hier kann auf eine Kombination gesetzt werden und die vorhandene Ölheizung so zu einer modernen Hybridheizung umgebaut werden.

Bei dieser Variante ist die Sonne die zusätzliche Energiequelle. Die Solarthermieanlage übergibt die Solarenergie über Kollektoren auf dem Dach in Form von Wärme an das Heizsystem, Photovoltaikanlage wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um.

Setzen Sie lieber auf nachwachsende Rohstoffe, so kann eine Heizung mit Pellets oder Holz eine interessante Lösung für Sie sein. Dadurch, dass der Baum, von dem das Holz stammt, vor der Verbrennung CO2 absorbiert hat, ist das freigesetzte CO2 klimaneutral. Ein weiterer Vorteil dieser Systeme: Die Heizungen können weitestgehend automatisiert laufen.

Und auch wenn Sie jetzt schon einen sorgenvollen Blick in Ihr Portemonnaie werfen, können wir Sie beruhigen. Nicht nur der Umstieg auf eine Wärmepumpe wird mit bis zu 40% bezuschusst, sondern auch eine Hybridheizung wird von der BAFA, je nachdem ob mit oder ohne Biomasseheizung, mit bis zu 35% oder 40% gefördert (Stand: 08/2022). Gerne unterstützen wir Sie schon bei der Antragsstellung. Nehmen Sie Kontakt auf.

Eine frühzeitige Planung ist das A und O. Behalten Sie also das Lebensalter Ihrer Heizung im Blick und denken Sie nicht erst dann einen Austausch, wenn Ihre Heizung kaputtgeht.